Sencha

Sencha zählt zu den bekanntesten Grüntee-Arten. Was heute noch als Quelle von Inspiration und Vitalität gilt, wurde schon im Ursprung von den buddhistischen Mönchen als Heilmittel und zur geistigen Sammlung empfohlen. Sencha bedeutet übersetzt gekochter Tee (Sen = kochen, Cha = Tee). Während der Produktion wird der Tee schon beim Trocknen auf warmen Unterlagen in seine länglich gefaltete Form gebracht und anschließend in mit Holz befeuerten Pfannen erhitzt, um die Fermentation zu unterbinden.

Nach dem Aufguss entfaltet sich wieder die volle Blattstruktur und die Tasse leuchtet in gelber Farbe. Dieser Sencha erfreut sich eines frisch-grasigen Aromas und einer feinen Säure. Die richtige Zubereitung ist beim Sencha sehr wichtig, damit sich das Aroma des Tees voll entfalten kann. Mit der falschen Temperatur verdirbt nicht selten der ganze Geschmack. Sencha ist ein sehr robuster Grüner Tee, trotzdem sollte bei der Zubereitung nie kochendes Wasser verwendet werden. Dies würde die in den Teeblättern enthaltenen Bitterstoffe freisetzen und dem Tee den aromatischen Geschmack nehmen. Aus diesem Grund sollte das Teewasser nach dem Aufkochen etwas abgekühlen und mit etwa 55 bis 60 °C über die Teeblätter gegossen werden. Die Ziehzeit beträgt etwa zwei Minuten.

Es lohnt sich, hier zur genauen Prüfung der Temperatur ein Thermometer zu nutzen. Ein guter Sencha lässt sich ganz ohne Probleme zwei- bis dreimal aufgießen, ohne dabei an Geschmack zu verlieren. Er ist auch als Basis für Eistee sehr beliebt, zusammen mit dem Saft von frischen Früchten sowie etwas Honig ist er der perfekte Durstlöscher für warme Tage.